Quadrature Schnittstelle
Das Quadrature Interface hat seinen Ursprung von inkrementellen Messsystemen.
Hier ist die Maßverkörperung auf einer Glasscheibe bzw. Streifen aufgetragen. Diese wird mit optischen Systemen abgetastet. Zwei Signale werden erzeugt: A- und B-Puls, welche je nach Bewegungsrichtung einen positiven oder einen negativen Phasenversatz von 90° aufweisen.
Die Anzahl der A- oder B-Pulse ist ein Maß für den zurückgelegten Weg; die Pulsbreite der A/B-Pulse hängt somit von der Verfahrgeschwindigkeit ab.
Zusätzlich haben optische Systeme meist eine Referenzspur, welche nur einmal entlang der gesamten Messstrecke ein Signal ausgibt, um die inkrementell ermittelte Position zu referenzieren. Dies ist notwendig, um aus den nachher folgenden A/B-Pulsen eine absoulte Position abzuleiten.
Bei absolut messenden Weg-und Winkelsensoren ist keine Referenzfahrt notwendig, wie z.B. bei magnetostriktiven Wegmesssystemen. Ein magnetostriktives Wegmesssystem mit Quadrature Interface überträgt auf Anforderung die korrekte Anzahl an A/B-Pulsen entsprechend der aktuellen absoluten Position.